Apotheke Kötschach

"Zum Heiligen Josef"

Insektenstiche: Prävention & Behandlung

Der Sommer bringt lange Tage, warme Nächte und leider auch lästige Mücken. Insektenstiche sind nicht nur unangenehm und jucken, sondern können auch zu Entzündungen und allergischen Reaktionen führen.

Was passiert bei einem Insektenstich?

Wenn eine Mücke zusticht, injiziert sie Speichel in die Haut, der verschiedene Proteine enthält, welche die Blutgerinnung hemmen und dazu führen, dass das Immunsystem reagiert. Diese Reaktion verursacht die typischen Symptome eines Mückenstichs: Juckreiz, Rötung und Schwellung.

Sofortmaßnahmen bei Insektenstichen

  1. Nicht kratzen: Kratzen kann den Juckreiz verschlimmern und das Risiko einer Infektion erhöhen.
  2. Reinigung: Waschen Sie die betroffene Stelle mit Wasser und Seife, um das Risiko einer Infektion zu verringern.
  3. Kühlen: Eine kalte Kompresse oder ein Kühlpack kann helfen, die Schwellung zu reduzieren und den Juckreiz zu lindern.
  4. Salben und Cremes: Antihistaminika-Cremes oder Hydrokortison haltige Salben können helfen, den Juckreiz und die Schwellung zu lindern.

Hausmittel gegen Insektenstiche

Neben den klassischen Behandlungen gibt es auch einige bewährte Hausmittel:

  • Aloe Vera: Das Gel der Aloe Vera Pflanze hat kühlende und entzündungshemmende Eigenschaften.
  • Essig: Ein in Essig getränktes Tuch kann den Juckreiz lindern.
  • Honig: Eine kleine Menge Honig auf den Stich aufgetragen kann antibakteriell wirken und den Juckreiz reduzieren.
  • Zwiebel: Eine frisch geschnittene Zwiebel auf den Stich gelegt, kann Schwellungen reduzieren und den Juckreiz lindern, da ihr Saft nicht nur kühlend, sondern auch leicht desinfizierend und entzündungshemmend wirkt.

Vorbeugung von Insektenstichen

Der beste Weg, Insektenstiche zu behandeln, ist, sie von vornherein zu vermeiden. Hier sind einige Tipps zur Vorbeugung:

  • Mückenschutzmittel: Tragen Sie Mückenschutzmittel auf, insbesondere in den Abendstunden und in der Nähe von Wasserquellen.
  • Kleidung: Tragen Sie helle, langärmelige Kleidung, die möglichst viel Haut bedeckt und Mücken am wenigsten anzieht. Um Zeckenbisse zu vermeiden, sollten die Hosenbeine in die Socken bzw. Schuhe gesteckt werden, um jeden möglichen Hautkontakt zu verhindern.
  • Mückennetze: Nutzen Sie Mückennetze über Betten oder in Fenstern, um Mücken draußen zu halten.
  • Stehendes Wasser vermeiden: Mücken legen ihre Eier in stehendes Wasser. Leeren Sie regelmäßig Gefäße wie Eimer, Vogeltränken oder Blumentöpfe.
  • Ätherische Öle: Einige ätherische Öle wie Citronella oder Lavendel können Mücken abwehren. Diese können als Diffuser verwendet oder – verdünnt in einem Trägeröl – direkt auf die Haut aufgetragen werden.

Wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen?

In den meisten Fällen sind Insektenstiche harmlos und klingen innerhalb weniger Tage ab. Es gibt jedoch Situationen, in denen ein Arztbesuch ratsam ist:

  • Schwere Schwellungen: Wenn die Schwellung nicht nachlässt oder sich ausbreitet.
  • Anzeichen einer Infektion: Anhaltende Rötung, Eiter oder starke Schmerzen können auf eine Infektion hindeuten.
  • Allergische Reaktionen: Symptome wie Atemnot, Schwellungen im Gesicht oder am Hals und Hautausschlag erfordern sofortige medizinische Hilfe.
  • Ringbildung: Bei manchen Insektenstichen (insbesondere bei Zeckenbissen) kann es zu Borreliose-Infektionen kommen. Diese äußert sich durch einen roten Ring, der sich um die Bissstelle bildet und muss antibiotisch behandelt werden, um Spätfolgen zu vermeiden.

Insektenstiche sind ein lästiger Teil des Sommers, aber mit den richtigen Maßnahmen können Sie die Auswirkungen minimieren und den Sommer unbeschwert genießen. Bleiben Sie geschützt und genießen Sie die warmen Monate!

Insektenstiche

© Image by jcomp on Freepik

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